Dokumentarfilme zu „Euthanasie“ und Zwangssterilisation

Stand 07.05.2024

Hier finden Sie eine Auswahl an Filmen zum Thema „Euthanasie“ und Zwangssterilisation, insbesondere mit Zeitzeugenberichten. Weitere Ergänzungen folgen.

Filmübersicht

Film: „Was einmal war, ist immer noch“

Film "Was einmal war, ist immer noch"

Screenshot Film: „Was einmal war, ist immer noch“

Eine Videodokumentation von Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen Oberhausen in Kooperation mit dem Bürgerfunkstudio im Bert-Brecht-Haus und dem Presseklub des Jugendamtes der Stadt Oberhausen

Oberhausen 2006, Länge: 30 Min.

Zum Inhalt:

„Du würdest heute nicht mehr leben.“ Diese Aussage beschäftigt einen jungen Mann mit Behinderung in Oberhausen. Er beginnt, Zeitzeugen und Fachleute aufzusuchen, um mehr über den Mord der Nationalsozialisten an behinderten und kranken Menschen zu erfahren.

Im Rahmen des sogenannten „Euthanasie-Programms“ wurden von 1939 bis 1945 in Deutschland zehntausende Menschen gequält und ermordet. Auch in Oberhausen sind solche Verbrechen verübt worden. Der Film „Was einmal war, ist immer noch“ beschäftigt sich mit diesen Geschehnissen und zeigt an konkreten Beispielen, welches Leid den Betroffenen und ihren Angehörigen zugefügt wurde. Bis heute wirken die Folgen der Jahre 1939 bis 1945 nach, umso wichtiger sind genaue Blicke auf diesen Teil verdrängter deutscher Geschichte.

Quelle: Presseklub Oberhausen, Text zur Veranstaltung „Filmreihe aus dem Archiv des Jugend-Medienprojekts“ am Sonntag, 21. April 2024, 18:00 Uhr im Unterhaus in Oberhausen

Der Film wird erstmals online hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Jörg Briese, Medienpädagogischer Begleiter des Films.

Zum Film: „Was einmal war, ist immer noch“


Film: „Die Unfruchtbarmacher“

Werbebild DVD "Die Unfruchtbarmacher" szenische Lesung AKJM Mannheim

Werbebild DVD „Die Unfruchtbarmacher“ – szenische Lesung AKJM Mannheim

Film: „Die Unfruchtbarmacher“ – Dokumentarspiel in Form einer szenischen Lesung des AK-Justiz Mannheim, 27. März 2019

Die szenische Lesung „Die Unfruchtbarmacher“ schildert an Hand von drei Beispielen, wie die Opfer der NS-Zwangssterilisierung in den bürokratischen Mühlen des NS-Systems behandelt und auch nach 1945 nicht als Opfer anerkannt und entschädigt wurden.

Der Arbeitskreis Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim e.V. (AKJM) hat zusammen mit der Regisseurin Eva Martin–Schneider die Lesung aus Originalzitaten zusammengestellt. Sie stammen Wort für Wort aus Unterlagen des Generallandesarchivs Karlsruhe: aus Akten des Erbgesundheitsgerichts Mannheim, des Erbgesundheitsobergerichts in Karlsruhe, aus Entschädigungsgesuchen und Spruchkammerverfahren.

Der Film ist als DVD erhältlich und hier mit freundlicher Genehmigung des AKJM online abrufbar.

Zum Film „Die Unfruchtbarmacher“


Fernsehfilm „Ich werde nicht schweigen“

Am 08.09.17 und am 27.02.2020 lief im Programm von arte der Fernsehfilm: „Ich werde nicht schweigen“. Darin geht es um die die junge Mutter Margarete Oelkers in Oldenburg, die um ihre Kriegswitwenrente kämpft und auf eine dunkles Geheimnis der Heil- und Pflegeanstalt in Wehnen stößt. Das Nachkriegsdrama, das auf dem 28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney Premiere feierte, beruht auf wahren Tatsachen.

Der Fernsehfilm „Ich werde nicht schweigen“ lief erneut am Montag, 7. Mai 2018 um 20.15 Uhr im ZDF, als „Spielfilm der Woche“.

Zuvor am 06.05.18, von 18:45 bis 19:30 Uhr gibt es auf NDR im Magazin „DAS! Norddeutschland und die Welt“ einen Beitrag zum Film mit Interviews mit der Hauptdarstellerin, der Regisseurin Esther Gronenborn und dem Historiker Ingo Harms sowie mit Aufnahmen der Gedenkstätte Wehnen.

Weitere Informationen zum Fernsehfilm „Ich werde nicht schweigen“


Bild zum französischen Film "Hygiene raciale"

„Hygiène Raciale“ – Des victimes oubliées du nazisme
Un film de Guillaume Dreyfus, Frankreich 2014, 58 Min.
Sprache: Deutsch mit französichen Untertiteln

Dies ist die französisch untertitelte Fassung des Films „Lebensunwert, unerwünscht“ (siehe unten) und stellt die rassenideologische Intension von Zwangssterilisation und „Euthanasie“ dar.

Zum Film „Hygiène Raciale“ – Des victimes oubliées du nazisme

 

 


Bild zum Film "Lebensunwert, unerwünscht" von Guillaume Dreyfus„Lebensunwert, unerwünscht“
Dokumentarfilm von Guillaume Dreyfus, Frankreich 2014, 58 Min.
Sprache: Deutsch

Der Film „lebensunwert, unerwünscht“ stellt die rassenideologische Intension von Zwangssterilisation und „Euthanasie“ dar.

Zum Film „Lebensunwert, unerwünscht“

 

 


Bild zum Film "Lebensunwert, unerwünscht" von Guillaume Dreyfus„Racial Hygiene“
Dokumentarfilm von Guillaume Dreyfus, Frankreich 2014
Sprache: französisch-englisch-deutsch mit englischen Untertiteln

Der Dokumentarfilm ist ein Zusammenschnitt des 87-minütigen französisch-englisch-deutsch-sprachigen Originalfilms „Racial Hygiene“ von Guillaume Dreyfus mit englischen Untertiteln. Die im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (AG BEZ) gekürzte 44-minütige Online-Fassung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Geschehnisse in Deutschland.
Seit 24.01.15 gibt es eine neue deutsche Fassung unter dem Titel „Lebensunwert, unerwünscht“ (siehe Film oben).

Zum Film „Racial Hygiene“


Bild zum Film Gehörlose Ofer der Zwangssterilisationen unnder Euthanasie in der NS-ZeitGehörlose Opfer der Zwangssterilisationen und der Euthanasie in der NS-Zeit
Dokumentarfilm von Helmut Vogel, Deutschland 2015, 54 Min.
Sprache/ Ton: Deutsche Gebärden-/Lautsprache und deutsche Untertitel

Die Filmdokumentation der Bundesvereinigung für Kultur und Geschichte Gehörloser (BV KuGG) e.V. zeigt die Lebensgeschichten von einigen gehörlosen Opfern der Zwangssterilisationen und NS-Euthanasie.

Zum Film „Gehörlose Opfer der Zwangssterilisationen und der Euthanasie in der NS-Zeit“

 

 


Bild zur DVD "Wohin bringt ihr uns?"DVD: „Wohin bringt ihr uns?“ 70. Jahrestag des Euthanasiebefehls

Bottroper Veranstaltung gegen das Vergessen

Dokumentationsfilm von Alexandra Pohlmeier (2010).
Dokumentationsfilm: 26 Minuten.
Interviews: 38 Minuten.

Zur Onlinefassung der Interviews zu „Wohin bringt ihr uns“