Stand 14.01.2021
Hier finden Sie eine Auswahl diverser Aufsätze zum Thema Euthanasie und Zwangssterilisierung. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird laufend weiter ergänzt.
Im „Newsletter Behindertenpolitik“, Beilage der Zeitschrift „Bioskop“, erschienen von Volker van der Locht regelmäßig lesenswerte Beiträge zur NS-Euthanasie und Zwangssterilisierung. Diese Beiträge finden Sie unter dem Menüpunkt Newsletter Behindertenpolitik.
14.01.21: Der patriarchale Kern im Recht des Nationalsozialismus – am Beispiel von Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisationen und Kindermorden
Barbara Degen
STREIT – Feministische Rechtszeitschrift, 03/2020
(11 Seiten im PDF-Format)
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Autorin und STREIT – Feministische Rechtszeitschrift
15.07.20: Zwei Beiträge der stadtgeschichtlichen Reihe des Stadtarchivs Mönchengladbach
Im aktuellen Beiheft 4 (Archivfachliche Beiträge) der stadtgeschichtlichen Reihe des Stadtarchivs Mönchengladbach vom Juni 2020 gibt es zwei lesenswerte Beiträge: Ein Beitrag befasst sich mit „Akten aus Erbgesundheitsgerichten in der Überlieferung des Gesundheitsamtes Mönchengladbach“. Der zweite Beitrag geht um „Die vierte Schande! am Beispiel der Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar“ von Dr. Dr. Helge Kleifeld.
Beide Fachartikel wurden hier als Auszug eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Dr. Dr. Helge Kleifeld, Leiter des Stadtarchivs Mönchengladbach.
Die Akten aus Erbgesundheitsgerichten in der Überlieferung des Gesundheitsamtes Mönchengladbach
Dr. Sabine Eibl, Marion Engbarth, Dr. Dr. Helge Kleifeld und Gerd Lamers
Erschienen in: Beiheft 4 (Archivfachliche Beiträge) der stadtgeschichtlichen Reihe des Stadtarchivs Mönchengladbach Juni 2020
8 Seiten im PDF-Format
Die vierte Schande! am Beispiel der Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar
von Dr. Dr. Helge Kleifeld
Erschienen in: Beiheft 4 (Archivfachliche Beiträge) der stadtgeschichtlichen Reihe des Stadtarchivs Mönchengladbach Juni 2020
2 Seiten im PDF-Format
31.03.20: Zur Sterbehilfe-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Am 26. Februar 2020 hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in Karlsruhe entschieden, dass der seit Dezember 2015 gültige §217 Strafgesetzbuch mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist. Mit §217 wurde die „geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe gestellt. In Absatz 1 wird dazu ausgeführt: „Wer in der Absicht, die Selbsttötung eines anderen zu fördern, diesem hierzu geschäftsmäßig die Gelegenheit gewährt, verschafft oder vermittelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
Im „Newsletter Behindertenpolitik“ vom März 2020, Nr. 79 gibt es einen lesenswerten Kommentar von Volker van der Locht zu dem Urteil.
Zum Beitrag zur Sterbehilfe-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
28.03.20: Studie: Beihilfe zur Selbsttötung ist wirtschaftlich sinnvoll, argumentieren schottische Akademiker
Eine neue Studie in der Zeitschrift „Clinical Ethics“, veröffentlicht am 10.03.2020, behauptet, dass das Zulassen von assistiertem Sterben sowohl denjenigen, die assistierten Suizid suchen, als auch der Öffentlichkeit erheblich zugute käme.
Unfruchtbarmachung des Bewohners Walter S. – zur Vorgehensweise der Anstalt Eben-Ezer
Von Heinrich Bax
14 Seiten (PDF-Format), hier veröffentlicht am 11.11.17 mit freundlicher Genehmigung des Autors
Dr. Hans Hermann Renfranz – „Euthanasie“– Arzt und die Verdrängung der NS-Vergangenheit
Von Günter Neugebauer
Der folgende Text wird Ende November 2017 im Jahrbuch der Rendsburger Gesellschaft für Stadt- und Kreisgeschichte publiziert und vorab auf der Webseite der AG-BEZ mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlicht.
6 Seiten, veröffentlicht hier am 11.09.17, PDF-Format
Unfruchtbarmachung jugendlicher Bewohnerinnen und Bewohner der Lemgoer Anstalt Eben-Ezer während der Zeit des Nationalsozialismus (1934 – 1945)
Der folgende Bericht zum Schicksal eines Betroffenen beruht auf Ergebnissen von Recherchen zum Thema „Zwangssterilisation im Land Lippe (1934-1945)“.
von Heinrich Bax, 21.05.16 (11 Seiten, PDF-Format)
Anm.: Hans H. war Mitglied des BEZ
Unrecht zweiter Ordnung: Die Weitergeltung des Gesetzes zur Verhütung erbranken Nachwuchses in der Bundesrepublik
Kathrin Braun, Svea Luise Herrmann
20 Seiten, veröffentlicht in „Der halbierte Rechtsstaat Demokratie und Recht in der frühen Bundesrepublik und die Integration von NS-Funktionseliten“
Herausgegeben von Sonja Begalke, Dr. Claudia Fröhlich und Dr. Stephan Alexander Glienke
Nomos-Verlag 2015, 367 S., brosch.
ISBN 978-3-8487-0151-3
(Aufsatz hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages)
„Mein ganzes Leben war eine Demütigung“
Zwangssterilisierte kämpfen für die Anerkennung als Verfolgte des Nationalsozialimus
Von Dirk Bass
epd-sozial Nr. 01/02 10.01.14
(Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des epd)
Ausgesondert bis zum Schluss
Menschen, die im Nationalsozialismus als „asozial“, „arbeitsscheu“ oder „gemeinschaftsfremd“ kategorisiert worden waren, wurden – ebenso wie so genannte „Erbkranke“ – nicht selten zwangssterilisiert; insgesamt fielen dem Eingriff mindestens 360.000 Männer und Frauen zum Opfer, Tausende starben dabei.
Gen-ethischer Informationsdienst (GID), GID 220, Oktober 2013
(Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des GID)
Ein Kampf gegen Windmühlen
Etwa 300.000 Menschen wurden im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms ermordet. Durch Medikamente, Gas, gezieltes Verhungern lassen. Circa 360.000 Menschen wurden zwangssterilisiert. Noch heute kämpfen Zwangssterilisierte und »Euthanasie«- Geschädigte um Anerkennung und Entschädigung.
Interview mit Margret Hamm, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Bund der »Euthanasie«-Geschädigten und Zwangssterilisierten (AG BEZ).
ANALYSE & KRITIK 15.02.13, S.33
„…bin ich das Anstaltsleben leid und möchte wieder als Arbeiter draußen mein Brot verdienen“. Eugenische Selektion und die Selbstentwürfe behinderter Menschen im Nationalsozialismus
Volker van der Locht
virus Nr. 11/2012
Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin
Schwerpunkt: Behinderung(en)
18 Seiten, hier veröffentlicht 04.02.13 mit freundlicher Genehmigung des Autors und Verlages.
Zwischen Gesetz und Gerechtigkeit. Staatliche Sterilisationspolitiken und der Kampf der Opfer um Wiedergutmachung
Kathrin Braun / Svea L. Herrmann / Ole Brekke
Erschienen in: Kritische Justiz, Heft 3, 2012 im Nomos-Verlag
18 Seiten, Der Artikel wird hier von der Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (AG BEZ) veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
„Vor dem Scherbenhaufen menschlicher Ungerechtigkeit“ (ungekürzte Fassung)
Das Ringen der Zwangssterilisierten und NS-„Euthanasie“-Geschädigten um „Wiedergutmachung“
Sascha Topp
29 Seiten, Der Artikel ist in der Januar/Februar-Ausgabe 2012 von Dr. med. Mabuse, Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Nr. 195, S. 50–53, erschienen.
Der Geist des Gesetzes: Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und der Umgang mit den Opfern in der Bundesrepublik
Herrmann, Svea Luise & Braun, Kathrin (2010)
In: Kritische Justiz 2010 Heft 3, dort als PDF-Text abrufbar
Zwangssterilisation und Euthanasie in Essen
von Volker van der Locht
101 Seiten (1,2 MB)
Der Aufsatz „Zwangssterilisation und Euthanasie in Essen“ von Volker van der Locht ist erschienen in:
Essener Beiträge – Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen, 123. Band 2010
Klartext Verlag, Essen 2010
Der Beitrag wird hier von der Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (AG BEZ) online veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Autors.